Freitag, 14. Dezember 2012

Australien Ostküste - Cairns bis Sydney

Hallo zusammen,

schon lange haben wir keinen Post mehr veröffentlicht, sorry an alle, die zwischenzeitlich vergebens den Blog aufgerufen haben.

Im Moment befinden wir uns schon ein paar Tage lang in Neuseeland – und haben Australien hinter uns gelassen. Was den Internetzugang betrifft, fühlt man sich hier in Ozeanien wie in der dritten Welt. Fast nirgendwo gibt es kostenloses WLAN. Sicher werden wir einige Kilo zulegen, so oft wie wir den McDonalds für den Internetzugang aufsuchen müssen.Ansonsten hat uns Australien sehr gut gefallen, insbesondere da wir Besuch bekommen haben von Michaels Eltern, die im Campmobil mit uns gereist sind.

Jetzt gibt es aber auf einen Streich gaaaanz viele Bilder von 3 Wochen Australien...


Liebe Grüsse Nadine und Michael


Unsere Route führt vom Startpunkt Sydney mit dem Flugzeug in den Norden nach Cairns. Von dort aus fahren wir mit dem Wohnmobil über Brisbane die Ostküste hinab, bis wir wieder Sydney erreicht haben.
Michaels Eltern, Gisela und Fritz, landen bei schönstem Wetter in Sydney. Wir haben leider weniger Glück, am folgenden Tag, als wir ankommen, regnet es.
Trotzdem gehen wir natürlich die Oper anschauen. Den Climb auf die Harbour Bridge sparen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes, 250AUD wollten wir für die halbe Stunde Spass dann doch nicht ausgeben.

Igitt, was ist denn das Lustiges? Naja, wenn man drauftritt dann platzt es mit einem lauten Knall...


Juhu, wie daheim. In Australien gibt es auch den Aldi. Unsere Lebensmittelversorgung im ansonsten sehr teuren Australien scheint gesichert (bis wir merken, dass wir erst im letzten Drittel unserer Strecke auf weitere Aldi-Filialen stossen werden).

Bevor wir die mehr als 4000km lange Strecke von Cairns nach Süden in Angriff nehmen, starten wir mit einem Abstecher in den Norden, in den Daintree Regenwald.


Auf dem Weg zurück nach Cairns machen wir am wunderschönen Ellis Beach Campingplatz halt...
...an dem wir dann Nadines Geburtstag feiern

Cairns selbst hat eine schöne Strandpromenande. Schon hier sind allerlei skurile Dinge zu sehen, hier z.B. ein Riesenkoala-Auto.

Als Geburtstagsgeschenk darf Nadine mit Michael zusammen am Great Barrier Reef tauchen. Die Korallenwelt ist sehr beeindruckend.

Wenn man hier keine Nemos (Anemonenfische) sieht, ist man laut Tauch-Instruktor ein "unsuccessful diver".

Nadine und Michael gefällt es richtig gut :-)

Langweilig wird es unter Wasser nie, hier gibt es wieder andere Fische zu entdecken.

Achtung Stingers! Leider kann man im Badewannen-warmen Wasser nicht baden, denn es ist Quallen-Saison. Manche Sorten sind sehr gefährlich und das Schwimmen ist eigentlich nur in mit Netzen abgesperrten   Teilstücken möglich. Wie schade...

Auf dem Weg liegt das Billabong-Tierreservat. Es wird den Touristen erlaubt, manche Tiere auch anzufassen. Obwohl wir diesem "Touchy Touchy" eher skeptisch gegenüber stehen, machen wir trotzdem mit. Wann kann man sonst einmal ein Mini-Krokodil halten oder eine Schlange um den Hals tragen? Michaels Papa ist von der Schlange besonders angetan und will sie gar nicht mehr gehen lassen ;-)

Hier noch ein paar mehr Tiere...



Dieser Bursche gefällt uns besonders gut. Draussen steht ihm ein riesiges Gehege zur Verfügung, aber lieber hält er in seinem klimatisierten Häuschen ein schönes Schläfchen.

Eine Sehenswürdigkeit im Regenwald ist eine riesige Würgefeige, deren Wurzeln so breit gewachsen sind, dass sie wie ein Vorhang scheinen - deswegen heisst der Baum auch Curtain Fig Tree

Die Termiten-Ameisenstrasse kreuzt unseren Weg. Da die Termiten lichtempfindlich sind, haben sie sogar grösstenteils ein Dach über ihre Strasse gebaut.

Wir suchen nach dem exklusiven Schnabeltier. Heute haben wir Pech und die scheuen Tierchen zeigen sich nicht. Statt dessen sehen wir ein paar Schildkröten. Diese hier sonnt sich ganz faul auf einem Baumstamm über dem Fluss.

Die Regenbogenpapagaien begleiten uns die ganze Reise über. Morgens und Abends sind sie besonders aktiv und gut zu beobachten und zu fotografieren.

Ein Ausflug auf die Withsunday Islands ist ein touristisches Muss wenn man die Ostküste Australiens besucht. Der 13km lange Whitehaven Beach ist strahlend weiss (99% Quarz) und gehört zu den schönsten Stränden der Welt. Da er nur mit den Tourbooten erreicht werden kann, ist dieses Stückchen Paradies gar nicht überlaufen.

Bei dem Ausflug zu den Withsundays ist auch ein Schnorchelgang inbegriffen. Das Riff hier ist zwar nicht ganz so schön wie das Outer Barrier Reef, aber schöne Fische sehen wir trotzdem.

So ein tolles Segelboot hätte Michael auch gerne.


Wir sind im australischen Frühling unterwegs und überall blüht es. Diese roten Bäume sehen besonders traumhaft aus.

Was ist denn das für ein lustiges Tier? Der Platypus (Schnabeltier) ist eines der einzigen zwei Säugetiere, die Eier legen. Da es sehr scheu und selten ist, lässt es sich nur an ganz wenigen Stellen beobachten.

Diesen Gesellen (links) haben wir leider nur im Zoo gesehen. Die Cassowaries leben aber auch frei in den Küstengebieten Nord-Ost Australiens. Die beiden kleinen Papageien sind freiwillig da und knabbern dem Cassowary das Futter weg.

Wir unternehmen auch einige Dschungelwanderungen.Links sieht man eine Würgefeige, durch die man durchlaufen kann. Insbesondere die unterschiedlichen Lianen sind beeindruckend. Auf dem rechten Bild zeigt Michael, wie lang man so eine Liane ziehen kann.

Die freundlichen Polizisten zeigen uns ihren Streifenwagen, das schnellste Auto in Queensland. 8 Zylinder, ca. 450 PS - da kommt kein Verkehrssünder davon.
Wir durften uns sogar bei laufendem Motor und Blaulicht reinsetzen. Wenn wir mit dem Auto davon gefahren wären, wäre es schwer geworden, uns wieder einzufangen ;-)

Im Aboriginal Cultural Center bei Rockhampton wird uns nicht nur etwas zu den lokalen Ureinwohnern gezeigt, sondern auch über die Torres Strait, eine Inselgruppe im Norden Australiens.

Unser Abstecher ins Outback führt uns auf eine echte Farm. Hier geht es rustikal zu, das Essen wird über dem offenen Feuer gekocht. Wir können hier auch Tontauben schiessen - diese Möglichkeit lassen wir uns nicht entgehen.

Nadine trifft zwar keine der Tontauben, dafür scheint sie begabt im Lassowerfen.

Nadine versucht sich im Bullriding. Sie wird erst in Runde 3 abgeworfen und schafft es damit unter die Top 4.

Michael bleibt lieber bei den vier Rädern und unternimmt am nächsten Tag eine Quadbike tour. Unter den wachsamen Augen des Chef-Cowboys muss er seine Fahrtauglichkeit beweisen.

Es ist ein interessanter Tag, bei der Quadtour können wir beobachten, wie einige Kühe verladen werden.
Die Rinder auf dem rechten Bild haben noch mal Glück gehabt - sie dürfen noch einmal zurück auf die Weide.

Wie es sich für das Outback gehört ist es trocken, heiss und staubig. Nach dem Quadbikefahren sieht man das auch an Michaels Gesicht.

Ein weiteres Highlight erwartet uns nahe Bundaberg am Mon Repos Beach. Wir können Nachts beobachten, wie eine Meeresschildkröte ihre Eier in den Sand legt.

Das ist nicht die Sonne, sondern der Vollmond, der uns bei der Schildkrötenexpedition erstaunlich viel Licht spendet.

Das Luftfahrtmuseum in Bundaberg, das dem Flugpionier Bert Hinkler gewidmet ist, bietet viele interaktive Ausstellungsstücke.

Diese Quallen sind zwar nicht tödlich, brennen aber trotzdem. Zumindest genug, um einem die Lust am Baden vergehen zu lassen.

Fraser Island ist ein weiteres touristisches Highlight, das mit einer Tour besichtigt werden will. Die Tour führt auch zu einem alten Wrak, das am gewaltigen 75 Mile Beach liegt und super Fotomotive abgibt.

Durch die Insel fliessen glasklare Flüsschen, einen kann man sogar ein Sück hochwaten. Das kühle Wasser ist genau richtig bei dem heissen Wetter.

Der 75 Mile Beach auf Fraser Island befahren wir mit einem Allrad-Bus. Sogar ein kleiner Dingo lässt sich sehen.


Beinahe an jeder Ecke hält Australiens Ostküste einen wunderschönen, fast leeren Strand bereit. Hier gibt es tatsächlich die Surferboys und -girls, wie man sie aus dem Fernsehen kennt.


Nach einer Wanderung an einem Aussichtspunkt gelingt uns auch noch ein Foto von einem Kookaburra, der laut der Aboriginal-Legende alle Tiere mit seinem lachenden Ruf zum Sonnenaufgang weckt.

Brisbane ist eine schöne Stadt - auch wenn für uns mache Bilder sehr ungewohnt sein. Strahlende lilane Bourgainvillae passt irgendwie nicht zur Weihnachtsdeko in den Kaufhäusern...

Hier noch ein paar Impressionen von Brisbane...



Byron Bay ist der östlichste Punkt des Festland von Australien. Das schönste ist die Aussicht - und die Delfine, die direkt unter uns an der Küste entlang schwimmen :-)
Kurz vor Ende unserer Tour sehen wir sogar jede Menge Kängurus - sie sind wild, hüpfen aber auch durch besiedeltes Gebiet.

Die "Three Sisters" Felsformation in den Blue Mountains sind ein Touristenmagnet. Nur 1.5 Stunden von Sydney entfernt ist das natürlich ein toller Tagesausflug. 

Hier noch ein paar Bilder von unserem Campingleben:

An einem der Campgrounds gab es Trampoline, juhuu, da springt man selbst wie ein Känguru.

So sieht unser fahrendes Häuschen von innen aus.


Obwohl nicht so recht vorweihnachtliche Stimmung aufkommen mag, lassen wir uns den Christstollen schmecken. Dank Aldi gibt es auch diese deutsche Spezialität auf unserem Kaffeetisch.

Die kleinen Entlein bewohnen den selben Campingplatz wie wir. So süüüss.

So viel Strand und so wenig Leute gibts wohl nur in Australien.

Zurück in Sydney haben wir etwas mehr Glück mit dem Wetter. Zumindest am ersten Tag erleben wir einen schönen Sonnenuntergang. Am zweiten Tag sehen wir die Oper allerdings wieder nur vor Wolkenkulisse.

Zum Abschluss lassen wir es uns noch einmal gut gehen und geniessen einen Cocktail bei bester Aussicht. 
Von der sich langsam drehenden Bar sehen wir auf andere Häuser hinunter. Hier steigt offenbar eine tolle Poolparty. Leider sind wir nicht eingeladen.

Bei der Walking-Stadtführung werden uns noch ein paar weitere Ecken von Sydney gezeigt.

Die Australier sind offenbar ein lustiges Partyvölkchen...

Die sabbernde Brunnen-Sau hier ist ein Geschenk aus Italien. Naja, wenn es geschenkt ist muss man es ja auch aufstellen. Man kann sogar noch Geld für das Krankenhaus machen: wenn man eine Münze in den Brunnen wirft und die Nase der Sau reibt, geht ein Wunsch in Erfüllung (vielleicht).

Am letzten Abend geniessen wir eine Gourmet-Pizza im ältesten Pub von Australien.

Der letzte Ausblick auf die Harbour-Bridge, dann heisst es schon wieder Goodbye Australien.
Lieber Fritz, liebe Gisela, schön dass Ihr uns besucht habt.

1 Kommentar:

  1. Meine Lieben, super! wieder ein Reisebericht mit Bilder. Darauf habe ich sehnlich gewartet. Bei uns ist Winter mit Schnee und Kälte, Ihr erlebt den Frühling mit Herrlichem Wetter am Meer. Ihr habt eindeutig die beste Wahl getroffen. Weiter so. Wir wünschen Euch weiterhin ganz viel Spaß und schöne Erlebnisse.
    Viele Grüße aus Aldingen
    Mama und Werner

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