Da wir uns in Bangkok bereits ein wenig auskennen, steuern wir ohne schlechtes Gewissen am ersten Abend das Restaurant "Bei Otto" an. Eine deutsche Gaststube, die seit über 28 Jahren mitten in Bangkok deutsche Gerichte anbietet. Nach nun über neun Monaten ohne unsere geliebten schwäbischen Maultaschen schmecken sie uns natürlich richtig gut (als Beilage gibt es einen Brotkorb mit Laugen- und sonstigem Gebäck *jammi*).
Am nächsten Tag gehen wir in ein "hot pot" Restaurant, wo man sich die Zutaten für den heissen Topf vom Fliessband (wie beim running sushi) nehmen kann. All you can eat inkl. Sushis - lecker!
Am zweiten Tag in Bangkok versuchen wir unser Glück auf der Jagd nach einem chinesischen Visum auf der Botschaft. Die Neuplanung sieht vor, dass wir von Vietnam einen Abstecher nach China machen. Nach einem halben Tag Schlange stehen und einigen Seiten ausgefüllter Formulare werden wir jedoch wegen diversen fehlenden Schreiben und Nachweisen (von denen wir vorher nichts wussten) wieder unverrichteter Dinge nach Hause geschickt. Ausserdem muss man als deutscher Staatsbürger mindestens vier Tage lang auf das Visum warten. In dieser Zeit behält die Botschaft den Reisepass. Das ist uns dann doch irgendwie zu blöd und wir geben den China-Versuch auf. Unseren minimalen Frust spülen wir bei ein bis zwei Bierchen in der Soi Cowboy herunter (rechtes Bild).
Nach einem Tag Anreise kommen wir auf Koh Tao an. In einer super-idyllischen kleinen Bucht beziehen wir ein rustikalen Bungalow direkt am Meer, der zur Tauchschule gehört, bei der wir gebucht haben. Koh Tao ist der Ort auf der Welt, an dem die meisten Taucher zertifiziert werden. Das nicht ohne Grund: die Lage der Insel bietet ideale Bedingungen zum tauchen. Fast die gesamte Küste ist von Korallenriffen umgeben.
Unsere Tauchschule hat vor zwei Wochen ein neues Schiff bekommen, auf dem bis zu 30 Taucher Platz finden und das jeden Tag drei Tauchplätze anfährt.
Aufgrund des unschlagbar günstigen Preises und der tollen Unterwasserwelt machen wir daher in den kommenden vier Tagen jeder 11 Tauchgänge. Dies führt wiederum dazu, dass wir die Insel mehr von unten und vom Boot aus sehen. Wir sind jeden Tag von morgens bis nachmittags auf dem Schiff, zwei Stunden später wird es bereits dunkel.
Die Unterwasserwelt hat auch hier wieder einige Raritäten wie diese Nacktschneckenfamilie oder den hübschen Blaupunktrochen zu bieten.
Ausserdem begegnen wir unter Wasser der kleinen Zauberfee und selbst Superman fliegt einmal vor unserer Linse vorbei.
Den frühen Abend verbringen wir quasi jeden Tag bei einem "Dekompressions-Bier" in der gemütlichen Strandbar, die praktischerweise direkt neben der Tauchschule ist.
Am Abend zeigt einer der Angestellten der Bar eine Fackel-Show.
Einige der Tauchplätze sind aufgrund ihrer Vielfalt einfach atemberaubend (auch wenn das unter Wasser nicht gerade lebensförderlich ist).
Wie der Zufall so will, begegnen wir am ersten Tag auf Koh Tao Jana und Alex wieder, die wir ca. eine Woche vorher in Myanmar kennengelernt haben. Weder die Beiden noch wir hatten geplant, nach Koh Tao weiterzureisen und doch begegnen wir uns im selben Ort wieder. Da beide auch passionierte Taucher sind, verbringen wir die vier Tage vor Ort sowohl unter als auch über Wasser meist zusammen. Wie klein die Traveller-Welt doch manchmal sein kann...
Wir freuen uns, in Jana und Alex zwei Freunde gefunden zu haben, die wir sicher auch nach unserer Rückkehr wieder sehen werden.
Die Abende am Strand in den Bars waren aber auch einfach zu gemütlich.
Ausserdem haben wir seit langem mal wieder ein Bild für unsere Sammlung platter Tiere. Auf dem Bild rechts ist Mimi - der zur Tauchschule gehörende Hund - zu sehen, die es sich auf dem etwas kühleren Betonboden gemütlich gemacht hat.
So, das war es nun aber tatsächlich mit Thailand. Es hat uns super gefallen, weiter geht es in Vietnam.
Viele Grüsse und bis bald,
Michi und Nadine
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