03.08.2013: ....nach zugegeben langer Zeit haben wir jetzt die Kommentare zu den restlichen Bildern ergänzt.
Hallo zusammen,
nach unserer tollen Zeit in Indonesien sind wir nun in Nepal angekommen. Laut Statistik eines der ärmsten Länder der Welt, das aber kulturell und landschaftlich unglaublich viel zu bieten hat. Als wäre das nicht schon Anreiz genug das Land zu besuchen, so gibt es noch einen weiteren Grund für uns, um hinzureisen. In Nepal wartet nämlich auch der Besuch von Nadines Patenkind auf uns. Die Gruppenreise wird organisiert vom deutschen Verein "Funech - Future for Nepal´s Children" (www.funech.com). Dieser setzt sich für verschiedene Projekte in Nepal ein. Das Herzstück von Funech ist das Karuna Kinderhaus in der Nähe von Kathmandu, das vollständig vom Verein errichtet wurde und in dem junge Mädchen leben. Die Vereinsgründer Familie Brenneisen setzen sich mit ganzem Herzen vor Ort ein und die finanzielle Unterstützung des Vereins kommt 1:1 bei den Kindern an, was wir einfach toll finden. Wer mehr Infos über Funech möchte, kann sich an uns wenden oder die Webseite anschauen.
Jedenfalls haben wir die Möglichkeit genutzt, an der Gruppenreise teilzunehmen, die glücklicherweise genau zu diesem Zeitpunkt geplant war.
Ausserdem steht auch noch das Wiedersehen mit Nadines Schwester Annette an, die sich ebenfalls für einen Nepalaufenthalt entschieden hat. Wenn das nicht ausreichend Gründe für knapp drei tolle Wochen sind...
Rechts: Einer der vielen aus Indien stammenden Trucks, die schwarz qualmend die Strassen unsicher machen
Rechts lassen wir uns von einem Einheimischen über den See paddeln.
In Phokara - dem Gleitschirmhotspot von Nepal - erwandern wir einen Aussichtsberg, von dem aus die Piloten in Scharen starten. Da wird Nadine ganz träumerisch zu Mute.
Von diesem Berg aus könnte man bei klarem Wetter das halbe Himalayagebirge sehen. Zu dieser Jahreszeit ist das aber leider selten möglich. Trotzdem geniessen wir die tolle Aussicht.
Auch vom Dach des Hotels aus sehen wir die 8000er leider nicht.
Das erste Hotel verlassen wir nach der ersten Nacht wieder, da wir mit der Suaberkeit der Handtücher (die abgebildeten sind frisch!) nicht zufrieden waren ;-).
Dafür gibt es in Phokara leckere deutsche Bäckereien, bei denen wir uns Apfelstrudel und -kuchen gönnen.
Und jetzt geht es los mit der Funech-Gruppenreise. Als erstes steht der Besuch des "Affentempels" Swayambunath an, einem der grössten buddhistischen Heiligtümer Nepals.
Wie fast überall. werden in der unmittelbaren Umgebung der Touristenmagneten haufenweise Souvenirs angeboten. Wir halten uns wieder einnmal sehr zurück, auch wenn Annette uns einge Dinge mit zurück nach Deutschland nehmen kann.
In jedem grösseren Ort im Kathmandu-Tal gibt es einen Hauptplatz, auf dem sich eine Vielzahl (meist) hinduistischer Tempel befinden.
Hier mal wieder etwas aus dem Kuriositätenkabinett. Auf dem rechten Bild zeigt uns unser Guide den Zahnarztgott, auf dem man bei Gebissproblemen eine Münze befestigt, was zur Beseitigung der Schmerzen führen soll. Sollte dies (wider Erwarten) nicht helfen, so befinden sich in direkter Nachbarschaft des Zahnarztgottes eine Vielzahl Zahnarztpraxen, in denen einem nach Opferung mehrerer Münzen ebenfalls gerne geholfen wird.
Auch sonst gibt es im Strassengewimmel des Backpackerviertels Thamel so ziemlich alles zu kaufen was man will und nicht will.
Rund um die buddhistischen Tempel kann man die Gebetsmühlen zur Hilfe bei der Wiederholung der Mantras verwenden.
Oder man versucht sich - wie hier Nadine - im Münzwurf, den aber offenbar Touristen an dieser Stelle erfunden haben.
Hier sieht man ein Guru, die an den hinduistischen Heiligtümern zu finden sind.
Am nächsten Tag besuchen wir eine Hindu-Verbrennungsstätte. Was bei uns etwas sehr Privates ist, wird hier in der Öffentlichkeit abgehalten. Es ist für uns sehr befremdlich zu sehen, wie die Toten zur Verbrennung vorbereitet werden und wie aus dem brennenden Scheiterhaufen die Füsse des Verstorbenen herausschauen...
Auf dem Programm steht ausserdem ein Besuch einer Malschule. In mühevoller Handarbeit werden hier Mandalas, Lebensräder und der Lebensweg Buddhas auf Leinwand gezeichnet.
Klar haben wir anschliessend Gelegenheit, die Kundswerke käuflich zu erwerben. Bei den schönen Bildern werden einige unserer Gruppe schwach und erstehen sich ein Souvenir für zu Hause.
Die riesige Stupa in Botnath ist das wichtigste Heiligtum der tibetischen Flüchtlinge in Nepal.
Die ehemalige Königsstadt mit ihrer restaurierten Altstadt ist besonders schön. Die Pagode mit den schönen Tieren am Eingang gefällt uns besonders gut. Unser Lunchrestaurant bietet uns zwar nicht die beste Küche Nepals, aber die Aussicht auf den Durbar Square ist wunderbar (zweites Bild).
Nachmittags besuchen wir ein weiteres Hilfsprojekt, was von FUNECH unterstützt wird. Die Don Bosco Schule bietet armen Kindern eine Schulbildung. Wir sind über den guten Standard sehr erstaunt.
Die Kinder sind voll süss und winken uns fröhlich zu, als wir an den Klassenzimmern vorbei gehen.
Die Kinder sind total happy, als wir zum Abschied noch ein Foto machen. Bald steht ein ganzes Grüppchen beisammen und lacht in die Kamera.
Auf dem zweiten Bild ist ein weiteres Hilfsprojekt von Funech zu sehen. Unterstützt wird ein Aids-Hospitz für infizierte Frauen und Kinder. Den Frauen wird Arbeit gegeben, indem sie Saris in Handarbeit besticken (auch das lädt natürlich ein, ein schönes Souvenir mit nach Hause zu nehmen).
Das Karuna Kinderhaus ist das Hauptprojekt von Familie Brenneisen und Funech. Das Heim ist unter katholischer Leitung und von den Schwestern wird unsere Reisegruppe freudig begrüsst. Es ist toll, mit wie viel Freude und Hingabe die Schwestern das Heim betreiben. Alle Achtung!
Auf dem zweiten Bild sieht man Nadine, wie sie ihr Patenkind begrüsst.
In einer anschliessenden Feier singen die kleinen und grossen Kinder für uns. Sie haben lange trainiert und liefern eine super Show. Auch der Bischof von Nepal ist gekommen, um das Karuna Kinderhaus zu besuchen und unsere Gruppe willkommen zu heissen.
Nadines Patenkind Jal ist echt goldig...
Nach dem aufregenden Besuch des Kinderhauses gibt es noch weitere Gründe zu feiern. Im Hotel wartet Nadines Schwester auf uns, die nach einem Trekking sich nun auch der Gruppenreise anschliessen wird. Der freudigen Begrüssung folgt eine weiteres Highlight auf dem Hotelzimmer. Zum 3. Hochzeitstag hat Michael Blumen und einen Kuchen organisiert. Nadine ist total überrascht.
Durch die schöne Altstadt von Baktapur lässt es sich wunderbar bummeln. Unter anderem ist die Stadt für die schönen Töpferwaren bekannt.
Die Stadt bietet auch viel für unsere Souvenirjäger. Bei den bunten Perlenkettchen greift auch Nadine grosszügig zu. Zum Gück regnet es wieder einmal kräftig, sodass man sich von Shop zu Shop vorarbeiten "muss".
Wie schön, dass Nadine's Schwester Annette nun mit dabei ist. Es gibt viel zu erzählen und zu lachen.
Auf dem Weg zum Nationalpark Chitwan machen wir einen Zwischenstopp an einem sehr heiligen Hindutempel. Mit der einzigen Gondelbahn Nepals (Österreichisches Fabrikat mit Schweizer Gondeln) fahren wir einen Berg hinauf und besichtigen den Tempel. Auch im Hinduismus gibt es verschiedene Traditionen. Im Tantra-Hinduismus werden auch Tiere geopfert. Mit den Zicklein, die in den Gondeln nach oben gefahren werden, haben wir deshalb viel Mitleid.
Im Chitwan-Nationalpark dürfen wir auf einem Elefanten durch die Wildnis reiten und sehen doch tatsächlich ein Nashorn, das im Fluss badet.
Da der Elefant keine Gefahr für das Rhino darstellt (und andersherum), kommen wir ganz nah heran.
[...es ist schon spät und der Himmel über Afrika zeigt uns seine vielen Sterne. Wir müssen die Blog-Schreiberei für heute ruhen lassen. Trotzdem wollen wir Euch die Nepal-Bilder nicht länger vorenthalten und lassen die folgenden Bilder vorerst unkommentiert. Wer weiss, wann wir das nächste Mal wieder Internetzugriff haben werden....]
[...03.08.2013... es kommt spät, aber es kommt... hier sind die Kommentare zu den restlichen Nepal-Bildern:]
Die Elefanten sind nach dem langen Ritt erschöpft, wir sind glücklich.
Nachmittags wartet ein weiteres Highlight auf uns. Wir dürfen beim Elefantenbaden mithelfen. Erst werden wir aber auf dem Rücken des Elefanten selber gebadet und nass gespritzt. Bei der extremen Hitze ist das eine tolle Erfrischung. Auf dem ersten Bild sieht man Annette mit Malika, der Tochter des Ehepaars Brenneisen.
Und noch eine Aktivität folgt an diesem erlebnisreichen Tag. Am späten Nachmittag fahren wir erst mit dem Kanu flussaufwärts. Der Rückweg wird über Stock, Stein, Flüsschen und kleinen Trampelpfaden zu Fuss bewältigt. Am Weg besuchen wir eine Krokodilfarm, bzw. Gavialfarm, eine gefährdete Art der Krokodile. Diese können bis zu 6 Meter gross werden, fressen aber meist nur Fische.
Zurück in Kathmandu gönnen wir uns eine Verschnaufpause von der hektischen Stadt. Im Hotel ist es zu teuer, unsere Wäsche waschen zu lassen, und leider haben wir im ganzen Viertel keine Wäscherei gefunden. Wir fahren deshalb gemeinsam mit Annette noch einmal ins Touri-Viertel Thamel, dort werden wir unsere Wäsche zum günstigen Preis los.
In der Nähe besuchen wir also den schönen "Garden of Dreams" und geniessen dort die Ruhe und Idylle. Den Abend beschliessen wir in einem tollen tibetanischen Restaurant mit tollem Innenhof.
Am nächsten Tag geht unser Tourprogramm weiter und wir machen uns auf den Weg nach Nagarkot. Auf dem Weg besuchen wir Nagarkot Phedi beim Tempelbezirk Chawirngu Narayan. Dieser Tempelkomplex zählt zu den bedeutendsten hinduistischen Heiligtümern Nepals. Besonders gut gefallen uns die Geschichten und Legenden über die Gottheiten, die unser Guide Vishnu anhand der toll erhaltenen Steinbildnisse erzählt.
Abends wird die Sicht sogar noch besser, und im Abendlicht sieht man die Berge noch besser. Die TaiChi-Stunde mit Stephan im Abendlicht macht Spass und entspannt. Vielen Dank für die Lektionen und den interessanten Einblick ins TaiChi. Zum Tagesabschluss gibt es ein gemeinsames Abendessen im Hotel (mmmh lecker).
Die Gruppe besucht zusammen das Don-Bosco Ausbildungszentrum. Wir hören gespannt zu, als uns die verschiedenen Ausbildungsräume gezeigt werden.
Auch hier gibt es eine kleine Zeremonie mit Gesang und Tanz. Als Höhepunkt werden die Näherinnen geehrt, die ihren Abschluss hier gemacht haben. Als Belohnung erhalten sie alle eine Nähmaschine, um sich in ihrer Heimal als Näherin selbstständig machen zu können. Gesponsort von FUNECH, namentlich von Stephan und Gerhard aus unserer Reisegruppe.
Mindestens genauso gut wie beim feinen Franzosen schmeckt es uns im lokalen Momo-Restaurant um die Ecke. Nur dass man sich hier für 1.5 Euro rundum satt essen kann. Die Momos sind superleckere, maultaschenähnlichen Teigtaschen mit Gemüse-, Schwein- oder Büffelfüllung. Wir essen davon so viel bis wir fast platzen.
Leider ist die Zeit wieder viel zu schnell vergangen. Mit der Gruppe zusammen hat es uns viel Freude gemacht, wir haben viele Interessante Leute kennen gelernt und ganz besondere Erfahrungen gemacht dank der Familie Brenneisen. Nochmals nachträglich ganz viele liebe Grüsse und vielen Dank!
Am besten war natürlich, dass wir Annette hier treffen konnten und zusammen mit ihr viel Zeit verbringen konnten. Es war wirklich ganz arg schön, und ich bin sehr glücklich, eine so tolle Schwester zu haben.
Hallo ihr Weltenbummler,
AntwortenLöschenhin und wieder bin ich auf eurer Seite zu Gast... Ihr habt wirklich eine interessante Reiseroute und eure Erlebnisse machen schon ein wenig neidisch :-) Aber einen kleinen Teil haben wir ja auch schon bereist. An Peru denken wir sehr gern zurück!!! Da ihr ja jetzt in Nepal seid, hätte ich eine Bitte. Wir bräuchten noch das Fähnchen von Nepal auf unserem Blog :-) Es wäre nett, wenn ihr einmal ganz kurz hier klicken würdet:
http://wir-bielefelder.blogspot.de/
Danke und weiterhin eine gute Reise! LG Susanne
Hallo Ihr Zwei,
AntwortenLöschenwie immer tolle Photos und die anscheinend sauberen Handtücher sind der Hammer :-)
Weiterhin noch eine schöne restliche Zeit von
Danny
Hallo Ihr Lieben,
AntwortenLöschenes war so schön mit Euch!
Danke für alles.
Ich vermisse das Magic Momos!!! :(
Hoffe Ihr habt eine gute Zeit in Afrika und seht die "Big 5" :-), lasst Euch nicht vom Rhino anrempeln... take care.
Freu mich schon auf unsere Wanderungen in den Schweizer Bergen,
feste Umarmung
Annette