Unser Wiedereinstiegspunkt in die Reiseroute ist das "Raptor Retreat" in einem privaten Bereich am Rand des Krüger Parks. Der Ranger Alfred begrüsst uns herzlich am Eingang und würde am liebsten mit uns nach Deutschland kommen.
Die Lodge ist einfach traumhaft und wir fühlen uns nun so richtig im Urlaub angekommen. So stellt man sich eine Safari Lodge vor. Im Gegensatz zu "normalen" Safari Lodges ist das kleine Raptor Retreat sogar preislich erschwinglich.
Wir geniessen den Abend in dem tollen Zimmer mit freistehender Badewanne, Terasse und sogar einem eigenem kleinen Pool.
Am nächsten Morgen unternehmen wir eine Safari-Fahrt mit dem Besitzer der Lodge. Dabei erfahren wir interessante Details über die Tiere. Den Elefanten kommen wir während der Fahrt besonsers nahe. Keith spricht sogar mit den Tieren und man könnte fast meinen, dass sie ihn verstehen.
Ausser einem Hund gibt es noch ein weiteres Haustier in der Lodge: "Sqululululu" das kleine Squirrel ist als Baby aus dem Nest gefallen und findet seither Unterkunft und Futter in der Lodge. Nadine darf "Sqululululu" auch einmal auf den Arm nehmen. Man weiss gar nicht, wer sich hier mehr freut.
Ausser uns sind noch zwei südafrikanische Pärchen in unserem Alter zu Gast. Beim gemeinsamen Abendessen hören wir die interessanten Diskussionen über die Situation heute im Land und die junge Geschichte nach der Apartheid.
Insbesondere Kenny und Lethabo sind super-nett und wir werden sie sicher besuchen, wenn wir das nächste Mal in Johannesburg sind :-)
Insbesondere Kenny und Lethabo sind super-nett und wir werden sie sicher besuchen, wenn wir das nächste Mal in Johannesburg sind :-)
Zum Abschluss noch ein Gruppenbild (Achtung: Fussatz!)
Am Wasserloch direkt vor der Terasse können wir die Elefanten sogar beim baden beobachten.
Die Elefantenbullen freuen sich wirklich sehr über das schöne Wasserloch und zeigen ihre Freude offenherzig.
Nach einer Übernachtung im Raptor Retreat müssen wir schon Abschied nehmen und fahren wieder in den Krüger Nationalpark.
Wo ist das Tier?
Zurück im Krüger Nationalpark haben wir das grosse Glück, einen Leoparden zu sehen. Damit haben wir nun die Big 5 zusammen. Es geht allerdings alles so schnell, dass auf dem Foto ein kleines Stückchen Leopard fehlt (Nadine hat aber dafür ein tolles Video gemacht).
Waterbucks an ihrem namensgebenden Element: dem Wasser. Die Tiere haben keine Angst vor dem Auto und schauen nur neugierig.
Die Hippos faulenzen - wie so oft - im Fluss. Man beachte das Exemplar ganz rechts. Ein riesen Trumm und wohl der Chef des Clans. Er sieht aus, als hätte er sich ein wenig Sonnenbrand geholt.
Von der Anzahl Wasserbüffel sind wir doch überrascht. Ihnen begegnen wir recht häufig und in grossen Herden. Eine davon befindet sich sogar mitten auf der Strasse, was uns zum Umkehren zwingt und weshalb wir beinahe nach Anmeldeschluss im Camp angekommen sind.
Schnell noch die Zebras mit ihrem Jungen, sowie den aufgeplusterten Vogel fotografieren und dann nichts wie ins Camp.
Sonnenuntergang ist pünktlich um 18 Uhr. Danach wird es schlagartig dunkel.
Dort angekommen passt leider erst einmal der Schlüssel zur Hütte nicht. Es ist bereits dunkel und wir müssen insgesamt drei mal zwischen Hütte und Anmeldestelle hin- und herfahren, ehe der freundliche Mann vom "Maintenance-Service" unsere Hütte dann doch findet und uns kurzerhand den Schlüssel des Putzpersonals übergibt.
Warten ist eine Beschäftigung, an die man sich als Europäer erst einmal wieder gewöhnen muss.
Als Nadine das Abendessen vorbereitet erhält sie Besuch von einer Gottesanbeterin, die offenbar Interesse an unserem Salat hat.
Weiter geht es in Richtung mozambikanische Grenze und immer wieder entdecken wir neue Tiere,
die wir vorher noch nicht gesehen haben.
Mosambik
Nachdem wir die Grenze mehr oder weniger problemlos überquert haben wird die Strasse (Dirt Road) einige Kategorien schlechter. Unser Polo (Made in Germany) trägt uns aber zuverlässig über die holprigsten Pisten. Mit etwas Fahrgeschick und einigen Geräuschen aus der Region des Fahrzeugunterbodens schaffen wir nach einer langen Fahrt auch noch die Durchquerung eines zur Zeit ausgetrockneten Flussbetts und werden mit dem Aufenthalt im Machampane Wilderness Camp belohnt.
Wir befinden uns nun inmitten der Wildniss des Limpopo Nationalparks. Das Camp besteht aus fünf Safari-Zelten, die direkt am Machampane-River gebaut sind. Die Artenvielfalt am Fluss ist einmalig, wo der Park insgesamt doch recht wenig Tiere hat.
Am frühen Morgen und späten Nachmittag brechen wir jeweils zu den "Bush-Walks" auf, bei denen uns immer mindestens ein bewaffneter Guide oder Ranger durch das Gebiet führt.
Nachmittags besucht uns direkt am Camp eine Gruppe Elefanten und sorgt mehrere Stunden für Unterhaltung. Da wird getrunken, gebadet, eine Schlammpackung gespritzt und ein Staubbad genommen. Am Ende muss sogar ein recht grosser Baum dran glauben, der wegen seiner grünen Blätter kurzerhand umgerammt wird.
Baobab-Baum und Banana-Tree.
Im Wilderness Camp treffen wir auf einige gleichgesinnte Traveller, die sogar fast die gleiche Reiseroute haben und die wir in anderen Orten in Mosambik wieder treffen werden. Mit Iris&Frank und Christian&Marie aus Deutschland und Rody&Jürgen aus den Niederlanden unterhalten wir uns sehr gut und wir werden sicher in Kontakt bleiben. Alle treffen wir an unterschiedlichen Orten in Mosambik noch einmal wieder.
Im Wilderness Camp treffen wir auf einige gleichgesinnte Traveller, die sogar fast die gleiche Reiseroute haben und die wir in anderen Orten in Mosambik wieder treffen werden. Mit Iris&Frank und Christian&Marie aus Deutschland und Rody&Jürgen aus den Niederlanden unterhalten wir uns sehr gut und wir werden sicher in Kontakt bleiben. Alle treffen wir an unterschiedlichen Orten in Mosambik noch einmal wieder.
Weiter geht es in Richtung Küste. Auf dem Weg dorthin zeigt uns jedoch das Navi leider eine falsche Strasse an. Ca. 10 km vor dem Ziel wird die Piste zunehmend sandiger und der Untergrund weicher und weicher. Es kommt, was kommen muss, wir bleiben im Sand stecken. Da hilft auch der Safari-Trick mit Luft ablassen herzlich wenig. Unser kleines Auto hat einfach zu wenig Unterbodenfreiheit und wir sitzen auf.
Wir haben jedoch extrem viel Glück, und in der ansonsten menschenleeren Gegend kommt eine Gruppe hilfsbereiter Südafrikaner auf Quadbikes vorbei und schiebt uns ein Stück zurück.
Wir müssen die Strasse zurück fahren und über 100 km zusätzlich Umweg in Kauf nehmen. Auf dem Rückweg müssen wir schnell die Reifen wieder aufpumpen lassen. Mit 0.5 Bar fährt es sich doch recht schlecht auf Asphalt.
Mit mehr als 2,5 Stunden Zeitverlust und kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir dann doch noch das geplante Ziel über ein sehr viel bessere Sandstrasse. Wir sind in der Nähe von Xai Xai an der mosambikanischen Küste angekommen.
Jetzt haben wir uns Strand und Ruhe echt verdient....
wieder sooo spannend! Danke für die vielen schönen Bilder und den Erlebnisbericht. Ja, Erholungsurlaub sieht anders aus aber dafür habt Ihr wunderschöne Erlebnisse und beeindruckende Begegnungen mit Mensch und Tier in diesem wunderschönen Land.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße und weiterhin GUTE FAHRT!
Herta