Sonntag, 30. September 2012

Peru - Viventura Gruppenreise - Inka Trail


Unser erstes grosses Trekking steht bevor: 4 Tage auf dem berühmen Inka-Trail mit dem Ziel Machu Picchu, der Hauptattraktion von ganz Südamerika. Um die nahezu vollständig erhaltene Inka-Stadt zu besuchen, haben wir uns mit zwei weiteren Teilnehmerinnen unserer Reise auf die teils beschwerlichen 35.5 km gemacht. Ein wenig Bange war uns schon. Zelten...Hygiene...Passbesteigung...usw. Trotzdem haben wir uns darauf gefreut.
Am Ende wurden all unsere Erwartung und auch all unsere Ängste erfüllt. Mehr dazu - wie immer - bei den Bildern.
Am Tag vor dem Inka-Trail haben wir in Cuzco bereits verschiedene Inka-Stätten besucht. Unter anderem den grössten Stein, der über 6 Meter misst und wohl nur mit jeder Menge Manpower an diese Stelle bewegt werden konnte.
Cuzco selber hat ein schönes koloniales Zentrum und ist der Ausgangpunkt aller Touristen auf dem Weg nach Machu Picchu.
Hier treffen wir auf freundliche Obstverkäuferinnen und dürfen auch einmal "El condor pasa" - so etwas wie die inoffizielle Nationalhymne - spielen. Man achte auf Michis konzentrierten Gesichtsausdruck ;-)
Cuzco und Meerschweinchen (span. Cuy) von oben. Meerschweinchen haben wir allerdings nicht nochmal probiert. An diesem Abend haben wir Alpaca gegessen (eine Llama-Art), mmmh, lecker. Nur das Alpaca-Filet gibt nicht so ein spektakuläres Foto ab ;-)
 
Handwerk gibt es bei jeder Gelegenheit zu kaufen. Wir halten uns aufgrund unserer Gepäckmenge jedoch zurück.
Endlich geht es los. Das Vorher-Bild von den vier Viventura-Wanderern und der gesamten Gruppe, mit der wir die kommenden vier Tage verbringen werden. 

Das Essen des Kochs, der ebenfalls mit uns unterwegs war, war einfach, aber immer sehr lecker und reichhaltig.
Michi hat es sich bereits im Zelt mehr oder weniger bequem gemacht. Wobei von Komfort bei einer maximal 4 Millimeter dicken Isomatte keine Rede sein kann. Dementsprechend dürftig ist auch der Schlaf in allen drei Nächten ausgefallen.
Der Weg ist allerdings sehr schön...wenn es nur nicht immer bergauf gehen würde :-)
Immer wieder trifft man hier auf sonderbare Gestalten.
Insgesamt sind seit einigen Jahren nur noch 500 Personen pro Tag auf dem Trail zugelassen. Touristen + Guides + Träger. Für Schafe gibt es bisher keine Beschränkung.



Am zweiten Tag geht es mehr als 1200 Höhenmeter am Stück über den höchsten Pass des Trails. Wie man sehen kann, muss hier sogar eine Dame hinaufgetragen werden. Was die Träger leisten, ist teilweise unfassbar.
Wir haben es geschafft. Was für eine Anstrengung.
Alle kommen mehr oder weniger kaputt oben an. Nach einer kurzen Pause kann man aber bereits wieder für das Gruppenfoto posieren.
Hier scheint die Erklärung unseres Guides nicht allzu interessant gewesen zu sein. Das könnte jedoch auch an der englischen Aussprache gelegen haben, der man teilweise nur sehr schlecht folgen konnte.
Dafür waren jedoch seine Bodenzeichnungen sehr gut und anschaulich.

Ein Lama auf dem Inka-Trail, allerdings in der Gegenrichtung. Wir gewähren im Vorfahrt.

 Auf dem Weg kommen wir immer wieder an eindrücklichen Ruinen vorbei. Ob uns Machu Picchu dann überhaupt noch vom Hocker reisst?
Auf der dritten Passhöhe sollen wir einen mitgebrachten Stein und drei Coca-Blätter für die Pacha Mama (Mutter Erde) auf der Erde liegen lassen, um für schönes Wetter zu bitten. Coca-Blätter haben wir keine, deswegen opfern wir ein grünes Bonbon aus dem Lunchpaket. Hoffentlich geht das auch.

Unser Zeltplatz am letzten Abend. Die Aussicht ist wieder toll und die Toiletten sind wieder absolut schrecklich. Zum Abendessen hat sich der Koch noch einmal richtig Mühe gegeben und es gibt ein Buffet mit Kartoffeln, Reis und Lomo Saltado (gebratene Fleischstreifen mit Paprika und Tomate).
Abends und Nachts regnet es. Unser Zelt ist zum Glück dicht. Hoffentlich regnet es morgen nicht, wenn wir unser Highlight, Machu Picchu erreichen.
 
Wir gehen früh schlafen, denn schon um 3:30 Uhr müssen wir aufstehen. Nach einem kurzen Frühstück stehen wir in die Anstehschlange und warten, bis um 5:30 Uhr der Nationalpark öffnet. Dann heisst es wie, von der Terantel gestochen, den letzen anstrengenden Teil bis zum Sonnentor möglichst rasch zu bewältigen. Da der Weg recht schmal ist, reihen sich die Wanderer im Gänsemarsch.
 
 

Oben am Sonnentor werden wir mit einem tollen Blick auf Machu Picchu belohnt. Der Sonnenaufgang wird zwar von einem Wölkchen verdeckt, aber wir haben Glück mit dem Wetter - wie übrigens auf dem gesamten Inka-Trail. Viele Wanderer sehen statt Machu Picchu nur Nebel...

Das ist unser Lieblingsbild. Wer guckt denn da?
In Machu Picchu selbst herrscht wieder Massentourismus. Das Llama guckt ganz frech über eine Horde Asiatischer Touristen.


Natürlich machen wir jede Menge Fotos von uns, Machu Picchu und beiden zusammen. Die Ruine und deren Umgebung ist tatsächlich so schön, wie es immer auf den Bildern zu sehen ist.

Der Sonnenstein in den Ruinen soll Energie sammeln und wieder abgeben, wenn man die Hand dranhält.

zurück im Ort gönnen wir uns zur Feier ein richtig tolles Mittagessen.

Spät Abends kommen wir wieder im Hotel in Cuzco an. Das ist unser Nacher-Bild.
 

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